Edouard Troupenat
Als Résistance-Kämpfer nach Buchenwald verschleppt

Edouard Troupenat wird am 31. August 1924 als einer von drei Söhnen des Landwirts Louis Henri Troupenat und seiner Frau Agathe in La Chapelle, einem kleinen Dorf in den französischen Alpen, geboren. Nach dem Schulabschluss wird Edourd Troupenat Landarbeiter.

1943 schließt er sich im Alter von 18 Jahren der Résistance an und beteiligt sich an militärischen Untergrundaktionen gegen die deutschen Besatzer. Im Mai 1944 verhaftet ihn die deutsche Feldgendarmerie. Mitte August wird er aus dem Lager Compiègne bei Paris in das KZ Buchenwald deportiert. Von dort überstellt ihn die SS im September 1944 in das Außenlager Holzen (Südniedersachsen), wo er Zwangsarbeit für eine Untertagefabrik des Volkswagenwerkes leisten muss.

Im April 1945 überlebt er einen Todesmarsch von Holzen in das KZ Bergen-Belsen, stirbt dort jedoch am 5. Mai 1945, drei Wochen nach der Befreiung durch britische Truppen. Er wird 20 Jahre alt.

Effektenkarte des KZ Buchenwald für Edouard Troupenat, 22. August 1944.

Die auf der Karte angegebenen Gegenstände musste Edouard Troupenat bei der Ankunft im KZ Buchenwald abgeben.

(Arolsen Archives)

Karteikarte der Arbeitsverwaltung im KZ Buchenwald für Edouard Troupenat, September 1944.

Unter „KDO.“ (Arbeitskommando) ist „Hecht“ eingetragen, die Tarnbezeichnung für das Außenlager und Rüstungsprojekt bei Holzen im Weserbergland.

(Arolsen Archives)

Porträtzeichnung von Edouard Troupenat, angefertigt von seinem französischen Mithäftling Camille Delétang im Außenlager Holzen, 12. März 1945.

Einige Wochen später war Edouard Troupenat tot. Die Zeichnung ist sein letztes Lebenszeichen.

(KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora)